Hallo ihr alle,
wow, lange habe ich meine Gedanken hier (und generell Online) nicht geteilt, obwohl ich euch gerne viel berichtet, erzählt und meine Gedanken mit euch geteilt hätte. Allerdings war 2021 ein Jahr in dem sich sehr viel veränderte. Nicht nur in meinem Leben ist sehr viel passiert, sondern auch in meinem Mindset. Ich dachte, dass 2019 ein Jahr der vielen Erfahrungen war – und das war definitiv so – 2021 war es aber so viel tiefgründiger in meiner eigenen Entwicklung.
Ich bin nun seit 3 Jahren in einer Verhaltenstherapie und der anfängliche Grund, weswegen ich diese begann, ist gar kein Thema mehr. Denn wir fanden ganz andere Problematiken heraus, als wir viel über mich sprachen und ich merkte, welche Schemen und Verhalten ich in meiner Kindheit manifestierte und wie sehr sie mich teilweise blockieren. In mir Ängste auslösen die ich sehr schwer händeln kann, weil sie noch so viel Stärker sind. So kam es, dass ich 2021 öfter Phasen hatte, wo der schwarze Schleier über mich fiel und mir die Sicht genommen hat.
Der schwarze Schleier
Dieser begleitet mich seit Beginn meiner Therapie und Trennung immer wieder. Es gibt Phasen, die sind ganz wunderbar, ich bin voller Kraft und Tatenzwang, sehe all die guten Dinge in meinem Leben und bin sehr dankbar. Und das bin ich wirklich, da mir so viel Gutes zukommt. Wenn der schwarze Schleier sich aber über mich legt, dann gibt es Tage oder auch Wochen an denen mir die Sicht auf diese Dinge sehr schwer fällt. An denen mache ich zu und fange an mich zu schützen, ich ziehe mich zurück und oftmals wird mir alles in allem zuviel, obwohl ich viel Unterstützung habe und wirklich nicht alleine bin.
Ich wollte hier nicht wieder beginnen und bin dann doch ganz oft gar nicht anwesend. Ich wollte mir selbst den Druck nehmen und auch erstmal schauen, wo will ich hin, was will ich euch eigentlich erzählen und ggf mitgeben. Sinnlose und zusammenhaltslose Texte möchte ich nicht schreiben, ich möchte nicht schreiben und hier die Seiten füllen, nur dass sie gefüllt sind. Das ergibt keinen Sinn, weder für mich, noch für euch, wenn ihr diese Zeilen lest. Und so anstrengend der schwarze Schleier im letzten Jahr war, vor allem wenn neue Dinge auf mich zukamen, so sehr bin ich daran gewachsen um ihn zu akzeptieren.
Er legt sich also ab und an auf mich und ich lerne gerade, mich davon nicht erdrücken zu lassen und das Licht dennoch dadurch zu sehen. Ich bin nicht alleine und ich muss da auch nicht alleine durch. Schützen brauche ich mich auch nicht, denn er tut mir nichts, manchmal macht er es nur etwas schwieriger den Durchblick zu behalten, alles in allem kommen wir mittlerweile gut miteinander klar.
Neue Ziele und Perspektiven 2022
Ich merkte im letzten Jahr, dass ich das Gefühl habe, dass ich etwas ändern muss. Dass ich das Bedürfnis hatte in meinem Leben Schwung reinzubringen und wenn ich eh so viel Zeit mit mir selbst verbringe, warum also nicht noch mehr Zeit investieren und es nutzen? Somit begann ich also im Oktober eine Weiterbildung mit dem Schwerpunkt “kreatives Eventmanagement” und seit Anfang Dezember mache ich nun meinen Führerschein. Mein Ziel ist es, meine Fahrerlaubnis noch vor meinem 33. Geburtstag in den Händen zu halten und meine Fortbildung mit “sehr gut” abzuschließen. Das soll es nicht gewesen sein, nein nein. Ich möchte sehr gerne an diese Fortbildung noch den Online Marketing Manager ranhängen, aber der Abschluss wird durch die Dauer eher ein Ziel für 2023 sein.
Ich habe mich im Sommer sehr mit mit befasst, vor allem wo mein beruflicher Weg hingehen soll. Die Frage war, wo sind denn meine Stärken? Wo sehe ich mich beruflich? Dabei wurde mir klar, ich habe in den letzten Jahren so viel Erfahrung im Online Marketing, beim Bloggen, Onlinewerbung und co. gelernt, dass ich diese Stärke und das Wissen nicht missachten sollte und wusste: Meine Stärke werde ich ausbauen und es wird mich meinem Ziel näher bringen. Der Blog wird nach und nach wieder gefüllt, Social Media ebenso – nebenberuflich. Ohne Stress und Druck. Hauptberuflich werde ich mich so dahinter klemmen um an mein persönliches Ziel zu kommen und ich kann sagen, ich bin gewachsen und meinem Ziel näher und mittlerweile glaube ich an mich, dass ich das sogar schaffen kann.
Weitere Ziele und Erkenntnisse
Natürlich soll es nicht nur ums Investieren in mich selbst in diesem Jahr gehen, sondern auch um schöne Erlebnisse, Momente und einfach das Leben, was so viel mehr mitbringt und ich möchte Glücksgefühle sammeln, wenn es vielleicht mal wieder schwieriger ist. Momente und Erlebnisse in denen man Kraft tankt und gerne daran denkt. So würde ich mich freuen, mit meinem Partner ein paar richtige kitschige Tage in Paris zu verbringen. Ich möchte dieses Jahr so viel Zeit am Meer verbringen wie es nur möglich ist und auch Sport soll wieder ein fester Bestandteil meines Alltages werden. Denn, zum Einen möchte ich definitiv wieder fitter werden und mich wohl fühlen, zum Anderen ist Sport für meine mentale Gesundheit auch sehr wichtig.
Mein Freund und ich möchten uns zudem ein E-Piano kaufen und lernen es zu spielen. Gemeinsam und auch allein, sodass wir uns etwas vorspielen und auch etwas zusammen machen können. Darauf freue ich mich schon sehr.
Wie ich oben schon schrieb, soll auch hier endlich wieder Leben eingehaucht werden. Die letzten Wochen habe ich hier sehr viel im Hintergrund gemacht. Zum Beispiel habe ich sehr alte Artikel gelöscht oder jene mit denen ich mich nicht mehr identifziere. Man darf nicht vergessen, dass das hier nicht mehr der Familienblog ist, der hier einst mal war. Es hat sich viel verändert und somit auch der Blog. Dennoch ist es hier wie im wahren Leben: man bekommt den Wachstum und die Veränderungen mit und genau das ist auch gut so.
Ich freue mich auf euch und euer Feedback. Darauf meine Gedanken zu teilen und euch Denkanstöße da zu lassen, vielleicht habt ihr auch ab und an das Gefühl nicht alleine zu sein, weil ihr ähnlich fühlt. Ich wünsche mir, dass ich euch mit meinen Texten und Gedanken abholen kann und euch einen Raum gebe in dem ihr euch verstanden fühlt.
Alles Liebe,
eure Yasmine
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[…] meinem letzten Artikel habe ich euch ja schon erzählt, warum es letztes Jahr so ruhig um mich und den Blog gewesen ist. […]